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Groß wurde sie angekündigt – die neue Serie „American Gods“, die seit zwei Wochen bei Amazon Prime Video verfügbar ist (buuuh: ganz old-school-mäßig jede Woche EINE neue Folge). Nach zwei Wochen bin ich immer noch unschlüssig, wie ich sie finden soll.
Eigentlich ist die Idee einer Welt, in der die alten Götter der Griechen, Afrikaner, Indianer und Wikinger überlebt haben, ja genau mein Ding. Und Ian McShane mag ich eh gerne. Aber irgendwie werde ich mit der Serie nicht warm.
Die Hauptpersonen sind bekannt (aus dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman), aber im Gegensatz zum Buch, wo eine Menge der eigenen Phantasie überlassen wird, werden die Bilder bei der Serie natürlich vorgegeben. Und das ist mein Problem: Viele der Darstellungen (Kämpfe, Träume…) sind in einem düsteren Comic-Stil gehalten, der mich an den Film „Sin City“ erinnert und den ich leider gar nicht mochte. Slow-Motion-Sequenzen sollen den Anschein besonderer Dramatik erwecken, sorgen bei mir jedoch für Genervtheit. So was gab es halt einfach schon zu oft zu sehen.
Insgesamt bleibt bei mir der gleiche fade Beigeschmack wie bei der Serie „Preacher“: Ich möchte sie mögen, bekomme es aber nicht hin.
Für das Buch lautet die Empfehlung aber uneingeschränkt: Lese-Tipp! Ich mag die Charaktere und ihre Darstellung. Irgendwie hat dort jeder – Götter wie Sterbliche – sein Päckchen zu tragen.
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