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Uiiiii…. ein Märchen. Ach nee, doch nicht. Ein Krimi. Mit Gretel. Einer dicken Gretel. Ziemlich grobmotorisch. Und ihre besten Märchen-Zeiten hat sie auch schon hinter sich. „Es war einmal ein Mord“ spielt im 18. Jahrhundert in Deutschland – im bayerischen Gesternstadt (Wortwitz!). Hier verschwindet eine Katze. Und Gretel, Katzenhasserin aus Überzeugung, soll sie suchen. Wer pleite ist, der sieht auch über triefende Nasen und tränende Augen hinweg. Also: Spuren folgen, recherchieren, Zeugen befragen… nebenbei noch den Alkoholiker-Bruder einsammeln und sich in einen Typen vergucken.
Die heile Märchen-Welt wird mal hier komplett auseinander genommen. Die Figuren wollen eigentlich nicht sympathisch erscheinen und sind es irgendwie doch. Gretel hat es schon schwer – sie, die eigentlich nur für eine einzige Episode aus ihrer Kindheit beim Rest der Gesternstädter bekannt ist. Wie lange muss man eigentlich darauf rumreiten, dass man eine Hexe in den Ofen gestoßen hat? Ein Buch, das Spaß macht. Der zweite Teil, „Nürnberger Frösche“, liegt hier auch schon lesebereit…