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Geburtstage sind toll! Liebe Leute um einen rum, leckeres Essen und: Geschenke! Eins davon verfluche ich jedoch: Den Amazon Fire Stick. Der bringt mich dazu, gefühlt jede freie Minute nach neuen Serien oder Filmen zu gucken, die man „schon immer mal“ gucken wollte. Der Verführer-Stick aus der Hölle…
So erhaschte mein Blick, dass die 3. Staffel von „Vikings“ online war. Für umme. Whoop Whoop. Das war eine Woche, in der ich erst sehr sehr spät schlafen ging. Die Folgen wollten ja geguckt werden.
Spannend an „Vikings“ ist, dass ich erst ab der 2. Staffel wirklich angefixt war. Die 1. Staffel dümpelte irgendwie so vor sich hin. Aber mit den Entwicklungen in Wessex und Paris geht’s endlich raus aus der Kattegat’schen Provinz und rein in die große weite Welt.
Travis Fimmel spielt großartig. Gehetzt, spitzbübisch, blutdrünstig – Mimik kann der jedenfalls. Und wer gegen Ende der 3. Staffel Sorge hat, dass es ihn dahinrafft: Wir sind hier nicht bei „Game of Thrones“. Ok – der Priester muss dran glauben, aber immerhin hat er kurz vor seinem Ende noch eine Erleuchtung. Was der geheimnisvolle Wanderer in Kattegat sollte, verschließt sich mir jedoch, auch wenn ich Kevin Durand sehr gerne sehe (by the way: Die 2. Staffel von „The Strain“ soll übrigens im Sommer in den USA anlaufen).
Ping-Pong ist offenbar wieder bei Rollo angesagt, meinem Lieblings-Wikinger. Auch, wenn der die Prinzessinnen-Uschi am Ende ganz offensichtlich nicht verstanden hat (sie macht sehr klar deutlich, was sie von diesem ungewaschenen Barbaren als ihrem Zukünftigen hält), so scheint es doch, als würde hier gelten: Challenge accepted! Der Jagdtrieb ist geweckt. Ob Björn und seine big love noch eine Zukunft haben, bleibt ungewiss, schließlich hat sich Porunn auf und davon gemacht.
Mit Paris als neuem Handlungsort wird die Geschichte aufs Festland verlegt, zumindest teilweise. Die Wikinger kündigen an, wiederzukommen und die Stadt erneut zu plündern. Bleibt abzuwarten, ob Rollo seinem Schwur, den er ablegen soll (die Stadt gegen seinen Bruder zu verteidigen – im Gegenzug gibt’s die Hand der holden, aber patriotischen Prinzessin) auch halten wird. Ich bin auch gespannt, wie sich das Geflecht von Du-hast-meinen-Papi-getötet-jetzt-töte-ich-dich weiterentwickelt. Die Figur des Elendur ist mir persönlich etwas zu blass, so geht es mir aber auch mit Aslaug.
Ich würde mir wünschen, dass sich „Game of Thrones“ etwas von „Vikings“ abschneidet. Etwas mehr Kampf, etwas mehr Blut; nicht nur das reine „hintenrum-Ränke-schmieden“. Nach dem Ende der 3. Staffel ist es umso ärgerlicher, dass man a) lange auf die 4. warten muss und b) die 5. Staffel GoT auch bald rum ist (in der synchronisierten Fassung).
Wer versorgt mich denn jetzt mit der täglichen Ration Berserkertum? *panik*

Foto: http://www.history.com